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Anlagenkonzept für den Aufbau einer Z-Spur Modulanlage

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1 Module

1.1 Arten
1.2 Endprofile
1.3 Modulkastenaufbau
1.4 Kurvenmodule
1.5 Standbeine und Schraubfüße
1.6 Farbe

2 Landschaft/Modulausstattung

2.1 Landschaft und Jahreszeit
2.2 Material
2.3 Bauwerke und Fahrzeuge
2.4 Hintergrund

3 Gleiskörper

3.1 Gleismaterial
3.2 Oberleitung
3.3 Schotter
3.4 Signale

4 Technik

4.1 Allgemeines
4.2 Fahrstrom
4.3 Schaltstrom

Vorwort

Am 14. Januar 2005 wurde das Z-Modulbauteam des MIT-Nord gegründet. Ziel war der Aufbau einer MÄRKLIN Modulanlage. Inzwischen gibt es eine Modulanlage von 14 Meter Länge, die kompatibel zu den Modulen des ZIST55 ist. Das Anlagenthema der Module ist eine Nachgestaltung des Bahnverkehr in Norddeutschland. Das Modul Fehmarnsundbrücke aus sieben Segmenten und ein Bahnhof aus fünf Segmenten zusammengestellt bilden z. Z. die Grundlage und wurden schon auf Messen in Bremen, Dortmund, Geseke, Zell a. d. Mosel gezeigt.

1 Module

1.1 Arten
Auf den Betriebsstellenmodulen halten Personen- und Güterzüge, Wagen werden abgestellt, abgeholt oder neue Züge werden zusammengestellt. Es handelt hier um alle Arten von Bahnhöfen, Anschlüssen, Betriebswerken u.a. Die Gleislänge zum Abstellen sollten sich an einzusetzenden Zügen orientieren und mindestens 90 cm, besser 150 cm betragen. Ein Modul kann aus mehreren Segmenten bestehen und die Übergänge werden den Gegebenheiten angepasst. Die Streckenmodule verbinden Betriebsstellen miteinander.

1.2 Endprofile
Es wird ein zweigleisiges Endprofil von Manfred Jörger verwendet: Modulkopf EFW 400

1.3 Modulkastenaufbau Die Modulkästen werden aus 10mm-starken Sperrholz gefertigt. Die Kopfstücke sind genormt und ebenfalls aus 10mm-starken Sperrholz. Pro Modul sollte mindestens eine Verstrebung eingebaut werden. Auf den Kasten kommt, je nach Modultyp, eine 10mm-starke Sperrholzplatte als Trassenbrett bei Streckenmodulen oder als durchgehende Fläche bei Betriebsmodulen.



1.4 Kurvenmodule
Bei Kurvenmodulen ist darauf zu achten, das die Gleise im 90° Winkel auf das Endprofil stoßen.

1.5 Standbeine und Schraubfüße
Die Module stehen auf 4 verstellbaren Füßen. Diese sollten entweder mit 2 Schrauben und Flügelmuttern befestigt werden oder mit einer Schraube und einer Flügelmutter und einer Führung für das Bein. Die Höhe der Schienenoberkante über Fußboden beträgt 1100 mm. Das ganze Modul muss auf jeden Fall 1-2 cm in der Höhe verstellbar sein.

1.6 Farbe
Für die Außenfarbe des Moduls haben wir braun RAL8017 gewählt. Es handelt sich um einen seidenmatten Lack. Dieser Lack ist für den Innen und Außenbereich geeignet und ist geruchsarm.

2 Landschaft/Modulausstattung

2.1 Landschaft und Jahreszeit
Die Jahreszeit beschränkt sich auf SOMMER. Es muss darauf geachtet werden, eine thementypische Gestaltung des Moduls zu erreichen (z.B. keine großen Berge, sanfte Hügel sind O.K....). Also insgesamt eine vielfältige Landschaft in Norddeutschland im SOMMER mit grünen Wiesen (keine Blüten, es sei denn sie sind sommertypisch! z.B. Blumen aller Art), braunen Ackerflächen, Kornfeldern, Obstwiesen, Laub und Nadelwald, Knicks, Feldwege, Bäche und Wasserflächen.

2.2 Material
Die Gestaltung erfolgt z.B. mit Geländematten und Streumaterial von:Woodland Scenics, Heki u.a.Als Streumaterial haben wir z.B. von NOCH das Streugras Nr. 08310 (20g) bzw. 50190 (100g) genommen. Das ist das Sommerwiesen-Gras. Von HEKI haben wir zusätzlich noch Wildgras Nr. 3369 (75g) verwendet. Dieses ist dunkler und länger als das Sommerwiesen-Gras.

WICHTIG! Die Module sollen ja in unterschiedlicher Reihenfolge zusammengestellt werden können. Deshalb sind die Übergänge von Modul zu Modul, also die Modulkanten an den Kopfenden, zwingend als Sommerwiese auszubilden, alternativ auch als Hecke, Knick oder Wald o.ä., dazwischen kann jeder gestalten wie er möchte, Hauptsache es passt zum Sommer.

2.3 Bauwerke und Fahrzeuge
Die Gebäude (Häuser, Industriebauten etc.) und Fahrzeuge (PKW, LKW etc. ) sollten grundsätzlich austauschbar sein. Beginnend mit den späten 50er bzw. 60 er Jahren also ab Epoche 3. Optimal wäre allerdings von vornherein die ältere Infrastruktur aufzubauen insbesondere bei den Gebäuden (und auch der Signaltechnik), die Fahrzeuge sind ja tauschbar.

2.4 Hintergrund
Für die Optik wollen wir ein Hintergrundbild an das Modul anbringen. So etwas wie einen Endloshimmel mit ein bisschen Landschaft auf den freien Strecken. Auf den Bahnhöfen ist eine städtische Hintergrundlandschaft sinnvoll. Einzelheiten zur Größe, Befestigung und Landschaftsbild etc. müssen wir noch festlegen. Da gibt es ja auch diverse Industrieprodukte, vielleicht passt ja eines davon. Auch dieses Hintergrundbild sollte in unterschiedlicher Reihenfolge passen.

3 Gleiskörper

3.1 Gleismaterial
Es werden u.a. Märklin Flexgleise (Nr.:8594) Standardgleise und Weichen aus dem Märklinprogramm verwendet. Die zu benutzenden Unterflurweichenantriebe kann jeder frei wählen, es gibt z.B. Antriebe von Fulgurex, Bemo und Conrad.. Gleise sind rostbraun einzufärben, z.B. Farbe von Revell Nr. 83.

3.2 Oberleitung
Eine Oberleitung ist zur Zeit nicht vorgesehen. Die Elektrifizierung erfolgte in S.-H. ja erst Anfang der 90 er Jahre, also in der Epoche 5. In den Epochen 3 und 4 liegt der Schwerpunkt also bei der Dampf und Dieseltraktion, was ja auch typisch war für den Betrieb in S.-H.

3.3 Schotter
Als Gleisschotter gibt es verschiedene Produkte z.B. von Faller, Busch, von Asoa oder den von Woodland Scenics bei NOCH aber auch andere Fabrikate sind möglich. Korngröße bis 0,5mm.

3.4 Signale
Die Signale kommen aus dem Hause Viessmann oder Märklin. Die gleichen Signale gibt es als Bausatz bei Conrad/Völkner. Diese können natürlich auch verwendet werden. Sowohl Lichtsignale als auch Formsignale sind zulässig und sollten zur Anwendung kommen. Das Bild sollte insgesamt stimmig sein. Die Lage des Signals auf dem Modul ist frei wählbar, sollte sich aber in der hinteren Hälfte des Moduls befinden.

4 Technik

4.1 Allgemeines
Als Verbindung nehmen wir einfache Anschlussbuchsen für Bananenstecker, Durchmesser 4 mm. Die Buchsen sollen im Modulkasten, von unten erreichbar, in der Nähe der Kabeldurchführung der Modul- Kopfplatten angebracht werden. Die Modulverbindungen können nun mit einfachen Messleitungen mit 4 mm – Stecker hergestellt werden. An den Buchsen lässt sich ebenso an jeder beliebigen Stelle ein Fahrgerät anschließen.
In jedem Streckengleis erhält die Plus-Schiene (äußere Schiene) in Fahrtrichtung ca. 2,5 bis 3 cm vor Modul-Ende eine 22 cm lange Unterbrechung. Unterbrechungen entweder mit dem Dremel herstellen, (Wenn die Unterbrechung mit dem Dremel hergestellt wird, bitte auf die mechanische Festigkeit des kurzen Gleisstückes besonderen Wert legen! ) oder mit folgender Gleisanordnung, von der Modulkante gesehen: Unterbrechergleis 55 mm, Gleis 110 mm, Gleis 55 mm, Unterbrechergleis 55 mm. Oder mit einem Gleisverbinder aus Plastik. Einfachste Elektrik, nur die beiden Fahrstrecken werden durchgeschaltet. So besteht jederzeit die Möglichkeit, Analog oder Digital zu fahren. Für zusätzliche Stromversorgungen (Beleuchtung, Signale etc.) sorgt jeder selbst.



4.2 Fahrstrom
Die Farben der Leitungen sollten möglichst einheitlich sein und sich an der Märklin - Farbgebung orientieren. So kann man ggf. besser eventuelle Fehler finden. Zur Erinnerung hier nochmals die Farben:
Rot    = Fahrstromanschluss (+)
Braun = Fahrstromanschluss (-)

Die Kabel sollten im Bereich der Gleise gelötet sein, auch die weiteren Verbindungen sind sicher herzustellen. Als Verteilerleitung (Fahrstrom) sind Kabel mit einem Querschnitt von 1,5mm˛ in den üblichen Märklin Farben braun und Rot zu verlegen.

4.3 Schaltstrom
Weichen-, Signal- Stellwerkschaltungen, Beleuchtung etc. in den Betriebsmodulen sind als Insellösung mit eigener Stromversorgung (d.h. eigener Trafo, Schalter etc.) zu konzipieren
Blau = Masserückführung des Schaltkontaktes (Weichen, Signale, etc.)
Gelb = Lichtleitungen
Grau = Masse

Erstellt am 15. Mai 2010
Hans-Ulrich Druske

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